An den Erfolg der Freien Wähler bei der Abschaffung der STRABS anknüpfend, kam die Diskussion schnell auf den Rathausneubau. Ob der Rathausneubau nicht ähnlich erfolgreich verhindert werden kann, wie die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge?

Hier der Link für den Antrag "Härtefall Straßenausbaubeiträge" der Regierung:

hier der Link für den Antrag


Die Diskussionen mit den Passanten an unserem FW-Tisch über den monströsen Rathausneubau war angeregt durch die wunderbar freie Fläche am Schloss und die durch gelungene Eingewöhnung von Verwaltung und Bürger an den doch noch zentral gelegenen Standort in der Würzburgerstraße.
Nach einer Reihe von Vorschlägen für's Vorgehen kam die Einsicht, dass der erste Schritt über die Stadtratsmehrheit gemacht werden muss.
Der Vorschlag war, Gründe für den Stop des Rathausneubau zu sammeln und den einzelnen Stadträten vorzulegen und damit zu überzeugen.
Doch dieser Weg wäre nicht zielführend, weil er nicht den Fraktionszwang überwinden könnte.
Vielleicht ist es besser die Stützpfeiler der Befürworter in Frage zu stellen:
Wo steht es geschrieben, dass das Rathaus immer in der Mitte der Stadt stehen muss? In Erlangen? Wo ist die Mitte der Stadt? Wo sich große Verkehrswege kreuzen?
Das Rathaus belebt die Stadtmitte? Aha. Neue Ausweise werden alle 10 Jahre gebraucht. Geheiratet und gestorben wird auch nicht so oft. Die Zulassungsstelle, die wäre gut besucht, aber nein, der Zug ist abgefahren.

Man hätte ein Tonband mitlaufen lassen müssen um die Vorschläge und Emotionen alle einzufangen, aber es war sehr erfreulich zu sehen, wie politisch interessiert die Bürger sind.


Noch ein Punkt, weil der von von mehreren Jugendlichen zwischen 16 und 18 kam: „Es gibt keine passenden Freizeitorte für diese Gruppe. Gewerbliche Lokale und Restaurants sind für uns nicht bezahlbar, an öffentlichen Plätzen werden wir nicht gerne gesehen und für's Rabatz sind wir zu alt.“

Auch die leere Hauptstraße war noch Thema. Hier haben die Wiederbelebungsversuche der Fachleute von der Verwaltung noch nicht gegriffen. An dieser Stelle schloss sich wieder der Kreis mit dem Vorschlag: In das Schloss nur eine Bürgerschnittstelle der Verwaltung einzubauen und den freien Platz den Bürgern zurückzugeben als einen Park mit Vielzweckmöglichkeiten im Stadtkern.
 

Am Ende der Diskussionen stand die Frage: Wie? - und Wer? - bringt das in die Köpfe aller Stadträte?