Foto: Manfred Welker

02.09.2020
Archehof Fischer erhält Besuch von FREIEN WÄHLER

Die FREIEN WÄHLER Herzogenaurach haben bei einem Besuch im Archehof Fischer in der Reuth eine Spende übergeben, um die Schäden des Unwetters vom 11. August etwas zu lindern.

Bewirtschaftet wird der Archehof von Petra und Hans-Joachim Fischer, die sich im Laufe einiger Jahre ein Refugium für seltene Tierarten geschaffen haben.

So laufen Vertreter der Rasse Deutsches Lachshuhn mit ihrem Hahn auf dem Areal. "Bei uns laufen die Althennen mit!", so Petra Fischer. Weitere Hühner sorgen für Eier der unterschiedlichsten Farben, die in einem Automaten am Eingang des umzäunten Areals von Interessenten erworben werden können.

Für die Kühlung der Eier haben beiden Betreiber eine Solaranlage mit einem Speicher installiert, was zur Zufriedenheit funktioniert. Denn auf dem Gelände gibt es keinen Strom- und keinen Wasseranschluß.

Mit Geschnatter laufen Bayerische Landgänse und Pommernenten zwischen den Besuchern hindurch. Auch sie gehören zu seltenen Rassen, genauso wie die Alpinen Steinschafe, die in einem eigenen Pferch zuhause sind. Von ihren Schafen haben die Fischers Wollpellets als Dünger im Angebot. Alle ihre Tiere werden auf Stroh gehalten. "Wir wollen aber klein bleiben und nur wenige Tiere halten!", so das Ehepaar Fischer.

Ein weiteres wichtiges Feld ist die Pädagogische Arbeit mit Kindern. Petra Fischer hat sich extra dafür ausbilden lassen. Wo können Kinder sonst noch hautnah erleben, wie man Gemüse sät, pflegt und dann erntet. Auf dem Gelände wachsen Kartoffeln und verschiedene Gemüsesorten.

Auf dem Areal steht auch ein Zelt für die museumspädagogische Arbeit mit Kindern. Das Jahresprojekt heuer lautet: "Die Grüne Schule".

Vor den Einschränkungen durch Corona waren rund 1.000 Kinder pro Jahr auf dem Archehof und das alles ohne Werbung, darauf sind Petra und Hans Jürgen Fischer besonders stolz. Coronabedingt nahmen in diesem Jahr nicht so viele Gruppen das Angebot wahr, wie etwa die Feriengruppe Münchaurach.

Außerdem hat die Fischers das Unwetter vom 11. August schwer getroffen. Auf ihrem Areal wurden Bäume entwurzelt und ein Unterstand für die Tiere abgedeckt. Auch die Tomaten und das Gemüse im Freiland haben Schäden durch die Hagelkörner davongetragen.

Beide hoffen, daß sie die Schäden zügig beseitigen können und nach einer hoffentlich baldigen Aufhebung der Coronabeschränkungen wieder vielen Kindern Wissenswertes um die Landwirtschaft nahe bringen können.

Auf dem Foto v.l.n.r. Birgit Süß, Martin Holdt, Archehof -Betreiber Hans-Joachim Fischer und Petra Fischer,  Hans Herbert Welker, Inge Weiss, Dr. Manfred Welker, Wolfgang Schöpe